12. Dezember 2017

Besuch Flugplatz Emmen

Ein spannendes Erlebnis.

Als Dankeschön für die Helfer des 50 Jahr-Jubiläums, sowie des
Segelkunstflug-Anlasses durften wir an einer Besichtigungstour auf dem
Flugplatz Emmen teilnehmen. Am Mittwoch den 22. November trafen wir uns
um Punkt 15:30 Uhr vor der Halle 1.

Nach einer kurzen Begrüssung durch unseren Präsidenten wurden wir dann
durch den stellvertretenden Flugplatzkommandanten Paul Jäger empfangen.

Das Programm gestaltete sich dabei wie folgt:

- Vorstellen Luftwaffe und FPLZ Kommando Emmen (Paul Jäger)
- Besuch Simulator Eurocopter
- Besuch Simulator PC-21
- Besuch Flugzeugausstellung Halle 1 (Peter Zimmermann)

Paul Jäger erläuterte uns zuerst mit einer Präsentation die einzelnen
Sparten der Luftwaffe und deren Aufgabengebiete. Wir erhielten einen
Ausblick, was in Zukunft geplant ist, wie beispielsweise, dass der
Flugplatz Emmen zukünftig an Bedeutung gewinnt, da gewisse andere Bases
schon ausser Dienst gestellt wurden oder noch werden und es deshalb eine
Umverteilung der Flugzeuge und Bewegungen auf die noch verbliebenen
Flugplätze geben wird.

Interessant war auch, dass Emmen eigentlich mit ähnlichen
Lärmvorschriften zu kämpfen hat wie dies auf Privatflugplätzen der Fall
ist. Spannend war vor allem zu sehen, wie die Anzahl der Flugbewegungen
im Vergleich zu früher stark abgenommen haben, die Lärmreklamationen der
Anwohner aber seit Jahren zunehmen. Dies sei aber vor allem durch
Neuzuzüger der Fall und auch die Tatsache, dass immer näher an den
Flugplatz gebaut werde.

Die anschliessende Besichtigung der Simulatoren war für alle
Technikfreaks natürlich ein Leckerbissen. Der aktuell modernste war
sicher der vom Eurocopter. Die Simulator Kuppel (ca. 6m Durchmesser)
steht auf einer grossen Motion Plattform, welche ungefähr 5m Verfahrweg
hat. Somit können sogar bis zu 2-G erzeugt werden. Das Bild im Cockpit
wird hier mittels Laser projiziert. Diese Laser werden mit 14
Generatoren erzeugt, welche rund um den Simulator angeordnet sind und in
etwa die Grösse eines Glacestands haben. Von der Bildauflösung können
alle Gamer nur träumen. Gestochen scharf und bis ins kleinste Detail.
Unnötig zu sagen, dass hier ein eigenes Rechenzentrum nötig ist, um
diese riesige Datenmenge in Echtzeit zu verarbeiten.

Hingegen schien der PC-21 Simulator grad 1 oder 2 Generationen zurück.
Diesen konnten wir dafür aber grad im Einsatz erleben. Der zuständige
Leiter hat uns hier kurz gezeigt was so alles damit gemacht werden kann.
Was übrigens auch nicht ohne war….

Zum Schluss durften wir noch in die Ausstellung der Halle 1, echte
Flieger begutachten. Diese Halle machte wirklich den Eindruck einer
Ausstellung (blitzblank gewienerter Riemenboden, alles sauber und
aufgeräumt). Jedoch wird hier die Wartung der Flugzeuge aus dem Betrieb
gemacht, sowie für die verschiedenen Einsätze vorbereitet und
ausgerüstet. Wir durften hier unter fachmännischer Führung um und auf
die Flugzeuge rauf und den Mechaniker mit Fragen löchern.

Nebst PC-6/7/9/21 war auch noch ein Oldtimer, der Tiger F-5 “begehbar”.
Ja das waren noch Zeiten, wo man einen Uhrenladen vor sich hatte und
kein Glascockpit 🙂

Zum Schluss noch ein grosses Dankeschön an den Organisator Erwin
Stalder, der das hier ermöglichte. Ich glaube das war für alle ein
hochinteressanter Anlass.